Die GESCHICHTE vom modernen Menschen
Ein
moderner Mensch verirrte sich in einer Wüste.
Tage- und nächtelang irrte er umher.
Wie lange braucht man, um zu verhungern und zu verdursten? Das überlegte er sich beständig. Er wusste, dass man länger ohne Nahrung leben
kann, als ohne etwas zu trinken. Die
unbarmherzige Sonnenglut hatte ihn ausgedörrt.
Er fieberte. Wenn er erschöpft
ein paar Stunden einschlief, träumte er von Wasser, von Orangen und Datteln. Dann erwachte er zu schlimmerer Qual und
taumelte weiter.
Da
sah er in einiger Entfernung eine Oase. „Aha,
eine Fata Morgana,“ dachte er. Eine
Luftspiegelung, die mich narrt und zur Verzweiflung treiben wird, denn in
Wirklichkeit ist gar nichts da.
Er
näherte sich der Oase, aber sie verschwand nicht. Sie wurde im Gegenteil immer deutlicher. Er sah die Dattelpalmen, das Gras und die Felsen,
zwischen denen eine Quelle entsprang.
Es
kann natürlich auch eine Hungerphantasie sein, die mir mein halb wahnsinniges
Hirn vorgaukelt, dachte er. Solche
Phantasien hat man ja in meinem Zustand. Natürlich - jetzt höre ich sogar das
Wasser sprudeln. Eine
Gehörhalluzination. Wie grausam die Natur ist.
Mit diesem Gedanken brach er zusammen. Er starb mit einem lautlosen Fluch auf die unerbittliche Bösartigkeit des Lebens.
Eine Stunde später fanden ihn zwei Beduinen.
„Kannst du so etwas verstehen?" sagte der eine zum andern. „Die Datteln wachsen ihm ja beinahe in den Mund - er hätte nur die Hand auszustrecken brauchen. Und dicht neben der Quelle liegt er, mitten in der schönsten Oase - verhungert und verdurstet. Wie ist das nur möglich?"
„Er
war ein moderner Mensch", antwortete der andere Beduine. „Er hat nicht daran geglaubt."
Eine Frage: Was berechtigt den modernen Menschen, nicht zu glauben? Glaubt er nicht vieles, was er nicht verstehen kann? Telefonieren nicht täglich viele Tausende in den Millionenstädten, drehen die Wählscheibe und bekommen Verbindung mit der gewünschten Nummer, ohne daran zu denken, noch zu verstehen, wie das zugeht, dass unter hunderttausenden von Teilnehmern sich eben gerade der richtige meldet? Drehen nicht Hunderttausende täglich an den Knöpfen ihrer Radio- und Fernsehapparate, hören und sehen, was hunderte von Kilometern von ihnen entfernt gesendet wird - ohne zu verstehen, wie die Technik des Rundfunks dieses Wunder zustande bringt?
Sieh, mein Freund: Viel wichtiger als ein Telefonanschluss, viel lebensnot-wendiger als ein Radio im Haus ist für jeden Menschen eine Lebensverbindung mit dem Urgrund des Lebens - mit Gott und Seinem Sohn Jesus Christus.
Wenn du ganz ehrlich sein willst, so musst du dir selbst zugeben, dass du im Grunde deines Herzens eine tiefe, verborgene Sehnsucht nach Gott mit dir herumträgst:
"Meine Seele dürstet nach Gott, nach dem lebendigen Gott. Wann werde ich dahin kommen, dass ich Gottes Angesicht schaue?" Die Bibel, Psalm 42,3.
Besinne
dich! - Mitten in der Oase... Gott ist dir näher als die Luft, die du
einatmest, und du glaubst nicht?
"Er hätte nur die Hand auszustrecken brauchen": Gottes Liebe
ist bereit, dich mit unvergänglichen, himmlischen Segnungen zu überschütten,
dich zu sättigen mit einem Frieden, der höher ist als alle menschliche
Vernunft. ER ist bereit, deinen Durst
nach bleibender, echter Freude zu stillen, dein Verlangen nach Liebe und Glück
zu befriedigen; und du glaubst nicht!
Willst du denn auch für ewig verloren sein, verhungern und verdursten,
mitten in der schönsten Oase?
Jesus sagt: „Denn des Menschen Sohn ist gekommen, zu suchen und selig zu machen, was verloren ist " Die Bibel, Lukasevangelium 19,10
Jesus Christus sucht dich! Lass dich finden! Ohne Ihn wirst du für ewig verloren sein – in der Hölle.
Darum rufe den Herrn Jesus Christus in tiefer Buße an. Bereue vor IHM alle deine Sünden. Nur wer durch die Busse geht, erlebt Jesus Christus im Glauben als seinen persönlichen Heiland und Herrn.
Suchet den HERRN, solange er zu finden ist; ruft ihn an, solange er nahe ist. Jesaja 55,6